Dienstag, 7. Juni 2011

Zweite Woche ­ Weihe unseres inneren Seins (Seele) 8. Tag: Weihe des Verstandes

Zweite Woche ­ Weihe unseres inneren Seins
(Seele)
 
8. Tag: Weihe des Verstandes


Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.


Gebet: ,,Komm, Vater des Lichts, komm, Gott der
Barmherzigkeit, forme in mir mein Gebet, zeige mit die
Wahrheit! Berühre meine Seele mit der Glut deines
Feuers, die meine Seele entflammt und mit Gott erfül t."
(hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort)


Glaubensbekenntnis:


Schriftlesung: ,,Wir wissen aber: Der Sohn Gottes ist
gekommen, und hat uns sich geschenkt, damit wir Gott
den Wahren erkennen. Und wir sind in diesem Wahren, in
seinem Sohn Jesus Christus. Er ist der wahre Gott und das
ewige Leben." (1 Joh 5, 20)
Gedanke eines Heiligen: ,,Gott, die ewige Weisheit,
erschuf sozusagen strahlende Abbilder und Ausdrücke
Seines eigenen Verstandes, Seines Gedächtnisses und
Seines Willens und gab sie der Seele des Menschen. Er
soll das lebendige Ebenbild Gottes sein. Die ewige
Weisheit entzündet im Herzen des Menschen ein Feuer
reiner Liebe zu Gott, sie schuf ihm einen Leib von
strahlend lichter Schönheit. All die vielfältigen Reize der
Engelwelt, der Tierwelt und der übrigen Geschöpfe hat
sie im Menschen gleichsam zusammengefasst." (hl.
Ludwig Maria Grignion von Montfort
)


Betrachtung: Nach dem Plan Gottes soll unser Verstand
uns helfen, Gottes Gegenwart in uns zu erkennen und
den Sinn unseres Lebens zu finden. Aber meistens
gebrauchen wir unseren Verstand für das Gegenteil: wir
denken, Gott hat die Dinge nicht richtig gemacht, als er
uns das Leben gegeben hat, er hat uns verlassen; er liebt
uns nicht wirklich; das Glück ist nicht für uns; die wahre
Liebe gibt es nicht; und daher ist das Leben nicht
lebenswert. Wenn wir Gott jetzt unseren Verstand
weihen, erlauben wir Ihm, uns ,,den Geist der Weisheit
und Erkenntnis" zu geben, der uns fähig macht, Ihn
wahrhaft zu erkennen (vgl. Eph 1, 17). Herr, erneure
unseren Verstand, damit er uns dazu diene, an Deine
Liebe zu glauben!


Gedanken von Papst Johannes Paul II.: Die persönliche
Begegnung mit Christus erleuchtet das Leben mit neuem
Licht, lässt uns auf dem guten Weg wandeln und
verpflichtet uns, seine Zeugen zu sein. Die von ihm auf
uns gekommene neue Betrachtungsweise der Welt und
der Menschen lässt uns tiefer in das Geheimnis des
Glaubens eindringen; dieses ist ja nicht nur eine Summe
von theoretischen Aussagen, die mit dem Verstand
angenommen und bestätigt werden müssen, sondern
vielmehr eine Erfahrung, die man sich aneignen, eine
Wahrheit, die gelebt werden muss, das Salz und das Licht
der ganzen Wirklichkeit.3 (Aus d. Botschaft zum XVII.
Weltjugendtag in Toronto 2002
)


Vertiefung: Danke Gott heute für deinen Verstand und
für alles, wozu dieser dich befähigt. Bitte den Heiligen
Geist, dein Urteilsvermögen zu erleuchten. Denke dabei
an eine konkrete Situation.


Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:


Weihegebet: Maria, Königin des Himmels, Du hast immer
auf das Wort Gottes gehört und es angenommen, indem
Du Dich zur Dienerin Gottes gemacht hast. Wie glücklich
bist Du, denn Du hast das Werk des Heiligen Geistes in Dir
mit Deinem ganzen Verstand bejaht. ,,Und das Wort ist
Fleisch geworden." Meine Mutter, ich weihe Dir meinen
Verstand, damit Du mir hilfst, das Wort Gottes
aufzunehmen, es zu betrachten und in meinem Herzen
zu bewahren. Ich will wie Du dem Geist der Wahrheit
gehorchen und das Wort Gottes in die Tat umsetzen.
Schenke mir ,,eine Erneuerung meines Denkens", damit
ich den ,,neuen Menschen anziehe, der nach dem Bild
Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und
Heiligkeit". (vgl. Eph 4, 23- 24)


Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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