Samstag, 4. Juni 2011

33 Schritte, 5. Tag: Weihe der Sinne

5. Tag: Weihe der Sinne

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes.


Gebet
: ,,Heiliger Geist, Dein Wohlgeschmack ist süßer als
Honig und alle andere fühlbare Süße. Hunger und
Sehnsucht bleiben immer in mir, denn ich kann Dich nicht
ganz erfassen. Ich muss Dir Dank, Lob und Ehre erweisen,
denn das ist mein eigentliches Leben. Ich empfinde in mir
eine Unruhe, und kann sie nicht begreifen. Gott, der alle
meine Bedürfnisse kennt, möge mit mir machen, was er
will." (Jan van Ruysbroeck)

Glaubensbekenntnis:

Schriftlesung: ,,Deshalb umgürtet euch, und macht euch
bereit! Seid nüchtern, und setzt eurer Hoffnung ganz auf
die Gnade, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi
geschenkt wird. Seid gehorsame Kinder, und lasst euch
nicht mehr von euren Begierden treiben wie früher, in der
Zeit eurer Unwissenheit. Wie er, der euch berufen hat,
heilig ist, so soll auch euer ganzes Leben heilig werden."
(1 Petr 1, 13-15)

Gedanke eines Heiligen: ,,Bewirke bitte, dass ich in Dir
eine Freude und eine Sanftmut finde, die all diese
falschen Freuden übersteigt, deren Sklave ich war. Ich
will dich lieben mit einer festen und unerschütterlichen
Liebe. Ich will mich immer an Deiner allmächtigen Hand
festhalten, mich daran binden mit allen Kräften meines
Herzens und meiner Seele, damit Du mich bewahrst vor
allen Versuchungen bis an das Ende meines Lebens." (hl.
Augustinus
)

Betrachtung: ,,Was von Anfang an war, was wir gehört
haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir
geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das
verkünden wir: das Wort des Lebens. Wir schreiben dies,
damit unsere Freude vollkommen ist." (1 Joh 1, 1-4) Die
Sünde hat unsere Sinne, die geschaffen sind, um uns zur
Vereinigung mit Gott zu führen, verdunkelt und
abgestumpft. Wir müssen deshalb lernen, sie in neuer
Weise zu gebrauchen.
Herr, segne meine Ohren, die so viele schlechte Worte
gehört haben und die aus mir einen Menschen gemacht
haben, der leidet. Reinige sie, damit sie der Liebe
geweiht, mir helfen, deine Stimme zu hören, die mich
segnet und die mir sagt, dass ich wirklich dein geliebter
Sohn, deine geliebte Tochter bin. Herr, segne meinen
Mund, damit ich nicht mehr Negatives, sondern Gutes
sage und damit ich von Deiner Liebe erzähle und Dich
preise. Herr, segne meine Augen, die so viel Negatives
sehen, die oft die Fehler anderer erkennen, damit sie mir
helfen, deine Gegenwart in allem und in allen zu
erkennen. Lass sie leuchten von Deiner Schönheit und
Herrlichkeit. Herr, segne meinen Geruchssinn, damit er
den Duft der Erkenntnis Christi wahrnehmen kann. (2 Kor
2, 14) Herr, segne meinen Tastsinn und meine Hände.
Fül e Du den tiefen Mangel an Zärtlichkeit in mir aus.
Tröste mich mit deiner zärtlichen und liebevol en
Umarmung, und hilf mir, den Leib der anderen zu ehren,
wie ich den Leib Christi ehre.

Gedanken von Papst Johannes Paul II.: Vor aller Welt
bekräftigt der Papst heute Abend zusammen mit euch,
der Jugend aus allen Erdteilen, den Glauben, der das
Leben der Kirche trägt: Christus ist das Licht der Völker. Er
ist gestorben, und Er ist auferstanden, um den Menschen,
die auf dem Weg durch die Zeit sind, die Hoffnung auf
die Ewigkeit wiederzuschenken. Sein Evangelium
erniedrigt das Menschliche nicht: Jeder echte Wert, der
in den Kulturen zum Ausdruck kommt, wird von Christus
aufgenommen und erhöht. Der Christ ist sich dessen
bewusst und kann nicht umhin, Stolz und zugleich
Verantwortung darüber zu verspüren, dass er selbst
Zeuge des Lichtes des Evangeliums ist. Gerade deshalb
rufe ich euch heute Abend zu: Lasst das Licht Christi in
eurem Leben erstrahlen! Wartet nicht, bis ihr älter seid,
um den Weg der Heiligkeit zu gehen! Die Heiligkeit ist
immer jung, so wie Gottes Jugend ewig dauert. Teilt allen
die Schönheit der Begegnung mit Gott mit, die eurem
Leben Sinn verleiht. [...] Seid für die Erde Widerschein
seines Lichts! Es ist das schönste und wertvollste
Geschenk, das ihr der Kirche und der Welt machen
könnt. Der Papst begleitet euch ­ das wisst ihr ­ mit
seinem Gebet und seinem liebevollen Segen. (Toronto,
Downsview Park, 27.07.2002
)

Vertiefung: Wende heute eine schlechte Gewohnheit
zum Guten! (z.B. wenn du anderen mit Misstrauen
begegnest, so entscheide dich heute, ohne Vorurteil, mit
reinem Blick auf sie zuzugehen.)

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet:
Maria, Deine Sinne waren immer
aufmerksam Gott zugewandt. Du hast aus jeder
Bewegung ein Gebet gemacht. Ich weihe Dir meine
Sinne und die Gaben, die darin verborgen sind. Du weißt,
dass wir alle verletzt sind durch das Böse, durch die
Sünde, aber wir haben ein unerschütterliches Vertrauen,
denn Gott lädt uns ein zu einem neuen Leben. Danke,
dass du da bist, Maria, um mir zu helfen dieses neue
Leben, das Gott mir anbietet, zu leben. Hilf mir, meine
Sinne nicht mehr unnötig negativen Dingen auszusetzen,
und alles mit einem guten und barmherzigen Herzen zu
empfangen, und schenk mir die Fähigkeit, Gut und Böse
voneinander zu unterscheiden, um das Böse abzulehnen
und das Gute zu erwählen.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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