Samstag, 18. Juni 2011

19. Tag: Weihe für Glück, Freude und erfülltes Leben

19. Tag: Weihe für Glück, Freude und erfülltes
Leben


Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.

Gebet: ,,Höchster Tröster in der Zeit, Gast der Herz und
Sinn erfreut, köstlich Labsal in der Not. In der Unrast
schenkst du Ruh, hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest
Trost in Leid und Tod. Komm, o du glückselig Licht, fül e
Herz und Angesicht, dring bis auf der Seele Grund."
(Pfingstsequenz)

Glaubensbekenntnis:

Schriftlesung: ,,Ich bin gekommen, damit sie das Leben
haben und es in Fülle haben. Ich bin der gute Hirte. Der
gute Hirte gibt sein Leben für die Schafe." (Joh 10, 10-11)
Gedanke eines Heiligen: ,,Gott will, dass die, die Ihm
gehören, glücklich und heilig sind." (sel. Mutter Teresa
von Kalkutta
)

Betrachtung: Die Gesellschaft redet uns ein, dass das
Glück darin bestehe, tun zu können, was man will, viel
Geld und vor allem keine Probleme zu haben. Wir
hingegen sprechen hier über ein anderes Verständnis
von Glück. Jesus sagt: ,,Selig, die Trauernden ... Selig, die
um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden ... Selig seid
ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft werdet..." (Mt
5). Jesus verspricht uns nicht ein ruhiges Leben ohne
Unannehmlichkeiten. Das Glück besteht zum Beispiel
nicht darin, nicht verfolgt zu werden, sondern in der
Verfolgung bei Gott Geborgenheit zu finden.
Glücklich sein bedeutet, Geschmack am Leben zu
haben, weil wir wissen, dass wir grenzenlos geliebt
werden, bedingungslos und bis in Ewigkeit. Das Leben
hat kein Ende, nichts kann es auslöschen, es ist ewig und
triumphiert immer über den Tod. Manche Menschen
wählen den Selbstmord, weil sie Situationen durchleben,
die sie als ausweglos ansehen und daran verzweifeln. Sie
wissen nicht, dass das Leben immer das letzte Wort hat
und dass es keinen Grund gibt, aufzugeben. Je mehr wir
lieben und je mehr wir versuchen, andere glücklich zu
machen, indem wir ihnen etwas von uns selbst schenken,
desto vollkommener wird unser eigenes Glück. Wegen
dieses Lebens in Fülle haben wir nicht das Recht auf-
zugeben! Der Gott, den du anbetest, Jesus von
Nazareth, ist der Gott der Lebenden und nicht der Toten.
Du bist also ein Lebender: wähle das, was du bist!
Gedanken von Papst Johannes Paul II.: Wir haben
gesehen, dass der reiche Jüngling den Ruf gehört hat:
,,Folge mir nach!", aber dass ,,er traurig wegging, denn
er war sehr reich". Die Traurigkeit dieses jungen Mannes
muss uns zum Nachdenken bringen. Wir könnten versucht
sein zu glauben, dass die Tatsache, reich zu sein, uns
glücklich machen könnte, aber wir sehen, dass für den
jungen Mann des Evangeliums seine vielen Reichtümer ein
Hindernis geworden sind für die Nachfolge Jesu. Er
konnte nicht ,,ja" sagen zu Jesus und ,,nein" zu sich selbst,
,,ja" zur Liebe und ,,nein" zur Flucht. Die wahre Liebe ist
anspruchsvoll, und ich würde meine Aufgabe nicht richtig
erfüllen, wenn ich euch dies nicht in aller Klarheit sagen
würde. Denn Jesus hat auch gesagt:
"Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch sage."
(Joh 15,14).
Die Liebe erfordert Anstrengung und persönlichen Einsatz,
um den Willen Gottes zu tun. Sie bedeutet Disziplin und
Opfer, aber sie bedeutet auch Freude und menschliche
Fül e. Liebe junge Leute, habt keine Angst vor der ehrlichen
Anstrengung, vor der ehrlichen Arbeit. Habt keine Angst
vor der Wahrheit. Mit der Hilfe von Christus und durch
das Gebet, könnt ihr auf seinen Ruf antworten und den
Versuchungen, der vorübergehenden Begeisterung und
allen Formen der Massenmanipulation widerstehen.
Öffnet eure Herzen für den Christus des Evangeliums, für
seine Liebe, für seine Wahrheit, für seine Freude; geht
nicht ,,traurig weg"! (Betrachtung über Mk 10, 17-22, Boston,
Oktober 1979
)

Vertiefung: Stelle dir folgende Fragen: ,,Bremse ich nicht
manchmal meine Begeisterung für gute Entscheidungen
wie z.B. in Situationen, wo meine Hingabefähigkeit
herausgefordert wird, weil ich eine gewisse materielle,
psychische oder spirituel e Bequemlichkeit bewahren
will? Was bringt mir diese Bequemlichkeit?"
Versuche einige Tage darauf zu verzichten, um eine
größere Freude zu erfahren

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet: Maria, Du hast immer mit Freude den Willen
Gottes angenommen, Du hast das Leben angenommen,
das Er Dir geschenkt hat. Ich weihe Dir all meinen Mangel
an Vertrauen und Glauben, jeden Augenblick, in dem
ich zweifle, dass Gott mein Glück will. Lehre mich
Ausdauer im Gebet, hilf mir, an die Erfül ung der
Verheißungen Gottes zu glauben. Durch Dich, Du ganz
Reine, weihe ich mich dem Wil en Gottes, um das neue
Leben im Heiligen Geist in Fülle zu empfangen. Mach
mich Deinem Sohn Jesus ähnlich, damit ich mit Freude
dem Ruf Gottes folgen kann.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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