Montag, 27. Juni 2011

28. Tag: Weihe unserer Freiheit in Bezug auf Gott

28. Tag: Weihe unserer Freiheit in Bezug auf Gott

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes.
Amen.


Gebet: ,,Komm, Geist der Liebe, bringe der Welt deinen
erfrischenden, heiligenden Hauch.
Umhülle alle Menschen mit dem Strahl deiner Gnade! Führe sie alle zu
deiner Herrlichkeit!" (Marthe Robin):


Glaubensbekenntnis:


Schriftlesung: ,,Wenn ich nämlich das Evangelium
verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn
ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das
Evangelium nicht verkünde! Wäre es mein freier
Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht
freisteht, so ist es ein Auftrag, der mir anvertraut wurde.
Was ist nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium
unentgeltlich verkünde und so auf mein Recht verzichte."
(1 Kor 9, 16-18)


Gedanke eines Heiligen: ,,Ich möchte jeden, dem ich
begegne, glücklich und froh machen. Die kleine Theresia
wartete auf den Himmel, um andere glücklich zu
machen. Ich möchte auf der Erde andere glücklich
machen." (Claire de Castelbajac)


Betrachtung: So spricht der Herr: ,,Ich vollbringe in euren
Tagen eine Tat - würde man euch davon erzählen, ihr
glaubtet es nicht." (Hab 1, 5)
Die Zeit ist erfüllt, das Werk Gottes ist sehr weit
vorangeschritten, der Herr tut große Dinge in der Welt seit
den Zeiten des Messias. Die Taten Gottes sind heute
noch herausragender: die ganze Kirche wird durch ein
neues Pfingsten erneuert. Wir erleben außergewöhnliche
Zeichen am Himmel und auf der Erde, so wie es vom
Propheten Joel (3, 3) vorausgesagt wird. Der Himmel
berührt die Erde, und die Herrlichkeit Gottes vereinigt sich
mehr und mehr mit der Menschheit. Tatsächlich werden
wir seit dem vorigen Jahrhundert mit der andauernden
Gegenwart unserer himmlischen Mutter reich beschenkt.
Gott ist da, Er wartet nur so darauf, mit unseren Händen
zu segnen, mit unseren Füßen die Gute Nachricht des
Heils überall hinzutragen, mit unseren Mund Zeugnis zu
geben.
Lasst uns die Segnungen Gottes, die zurzeit geschehen,
nicht verpassen! Der Heilige Geist wirkt mächtig , denn
Gott liebt die verletzte und leidende Menschheit. Er sehnt
sich nach dir und erwartet nur dein Ja! Gott braucht
Dich, Er hat dich frei erschaffen, damit du aus freiem
Willen am Werk Seiner Herrlichkeit mitwirkst.
Gedanken von Papst Johannes Paul II.: Die Kirche ist ihrer
Natur nach eine missionarische Gemeinschaft (Ad
gentes, Nr. 2), die beständig in dem missionarischen
Aufschwung lebt, den sie vom Heiligen Geist an Pfingsten
erhalten hat: ,,Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes
empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr
werdet meine Zeugen sein" (Apg 1, 7). Tatsächlich ist der
Heilige Geist die Quelle jeder kirchlichen Mission
(Redemptoris missio, III). Deshalb führt uns auch die
christliche Berufung hin zum Apostolat, zur Evangelisation,
zur Mission. Jeder Getaufte ist von Christus berufen, Sein
Apostel zu werden, da wo er in der Welt lebt: ,,Wie mich
der Vater gesandt hat, so sende ich euch" (Joh 20, 21)
Christus vertraut euch durch seine Kirche die
grundlegende Mission an, das Geschenk der Rettung
anderen mitzuteilen, und er lädt euch ein, am Aufbau
Seines Reiches mitzuwirken. Er hat euch erwählt, trotz der
Grenzen, die jeder von euch hat, weil er euch liebt und
an euch glaubt. Diese bedingungslose Liebe Jesu muss
sozusagen die ,,Seele" eures Apostolates sein, gemäß
dem Wort des Hl. Paulus: ,,Die Liebe Christi drängt uns"(2
Kor 5, 14). Ein Jünger Jesu zu sein ist keine Privatsache. Im
Gegenteil, die Gabe des Glaubens muss mit den
anderen geteilt werden. Darum schreibt der Apostel:
,,Wenn ich nämlich das Evangelium verkünde, kann ich
mich deswegen nicht rühmen: denn ein Zwang liegt auf
mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!"
(1 Kor 9, 16) Vergesst auch nicht, dass der Glaube
gestärkt wird und wächst, wenn man ihn an andere
weitergibt (Redemptoris missio, Nr. 2) (Botschaft zum VII.
WJT, 1992
)


Vertiefung: Entscheide dich, einer Person, die du täglich
siehst und die bisher nicht weiß, dass du Christ bist, über
deinen Glauben zu berichten.
Lade doch eine Person ein, mit dir zu beten oder in eine
Gebetsgruppe mitzukommen.
 

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet: Maria, Du hast treu die Gebote Gottes
gehalten, und Du hast die Apostel in ihrem Dienst mit
Deiner schweigenden Gegenwart begleitet. Ich weihe
Dir die Momente, in denen ich geschwiegen habe,
anstatt die Frohe Botschaft zu verkünden. Ich weihe Dir
meine Schwierigkeiten, Zeugnis zu geben: Möge mein
Schweigen keine Flucht sein, sondern wie das Deine zur
Evangelisation beitragen. Maria, Du hast das Evangelium
gelebt, indem Du es in Deinem Herzen betrachtet hast.
Auf diese Weise bist Du für uns zum Vorbild geworden. Hilf
mir, dass auch ich ein Vorbild werde, ein echter Zeuge
der Allmacht Gottes.


Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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