Donnerstag, 23. Juni 2011

24. Tag: Weihe unserer Zukunft

24. Tag: Weihe unserer Zukunft

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.

Gebet: ,,Heiliger Geist, lass mich Deine sanfte und
liebenswürdige Stimme hören. Ich möchte vor Dir wie
eine Feder sein, damit mich dein Hauch trägt, wohin er
will, ich will ihm niemals den geringsten Widerstand
entgegensetzen." (Franz-Maria Libermann)

Glaubensbekenntnis:

Schriftlesung: ,,Sie sol en wohltätig sein, reich werden an
guten Werken, freigebig sein und, was sie haben mit
anderen teilen. So sammeln sie sich einen Schatz als
sichere Grundlage für die Zukunft, um das wahre Leben
zu erlangen." (1 Tim 6, 18-19)

Gedanke eines Heiligen: ,,Hast du Angst, dich zu
verlieren, wenn du dich verschenkst? Im Gegenteil: Du
verlierst dich, wenn du dich weigerst, dich zu
verschenken. Mein Sohn, gib mir dein Herz: du verlierst es
nicht mehr, wenn es mir gehört!" (hl. Augustinus)

Betrachtung: Durch die Taufe ist das Reich Gottes in
unsere Herzen gesät. Wir müssen es sorgsam und
beharrlich pflegen wie einen Samen, der in die Erde
gelegt wurde. Wir leben in der Zeit der Gnade. Uns
kommt dies oft nicht so vor, denn in unserem Herzen
herrschen noch Zukunftsängste. Nur wenn das Gebet
den ersten Platz in unserem Leben hat, können wir uns
ganz nach dem Reich Gottes ausstrecken. Dann werden
wir mit unserem Leben bezeugen, dass die Zukunft viel
schöner ist, als man es uns gerne vorgaukeln möchte.
Unsere Zukunft vom christlichen Standpunkt her ist nicht
unsicher oder beängstigend. Um in diese neue Hoffnung
und in einen unerschütterlichen Glauben an Gott
einzutreten, können wir folgendes tun: Einen radikalen
Bruch mit der Sünde ohne Kompromisse. Die Sünde
bereuen: Mit ganzem Herzen zum Vater zurückzukehren,
auch wenn wir zum hundertsten Mal in dieselbe Sünde
gefallen sind. Gott den ersten Platz in unserem Leben
schenken: alles für Gott, in Gott und mit Gott tun. Die
Sakramente empfangen: Sie erlauben uns, mit Gott zu
leben. Das Gebet: Es festigt uns im Glauben, in der
Hoffnung und in der Liebe. Möchtest du dieses Glück
finden, das Gott uns schenken will? Dann verzichte auf
deine falschen Ideale und nimm den Plan Gottes für dein
Leben an.

Gedanken von Papst Johannes Paul II.: Folgt, wie die
ersten Jünger, Jesus! Habt keine Angst, Ihm nahe zu
kommen, die Schwelle des Herzens zu überschreiten,
Auge in Auge mit Ihm zu sprechen, wie man sich mit
einem Freund unterhält (vgl. Ex 33, 11). Habt keine Angst
vor dem neuen Leben, das Er euch anbietet: Er selbst
gibt euch die Möglichkeit, es anzunehmen und es mit
Hilfe seiner Gnade und der Gabe seines Geistes zu
verwirklichen. Es ist wahr: Jesus ist ein anspruchsvoller
Freund. Er zeigt hohe Ziele und verlangt, aus sich selbst
heraus und Ihm entgegenzugehen. Er will, dass man Ihm
das ganze Leben übergibt: Wer sein Leben meinetwillen
und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten (Mk
8,35). Dieses Angebot kann schwierig erscheinen, ja in
manchen Fällen kann einem angst davor werden. Aber
ich frage euch: Ist es besser, sich einem Leben ohne
Ideale zu überlassen, einer nach eigenem Bild und Maß
konstruierten Welt - oder aber hochherzig die Wahrheit,
das Gute, die Gerechtigkeit zu suchen, für eine Welt zu
arbeiten, die Schönheit Gottes widerspiegelt, auch auf
Kosten der damit verbundenen Prüfungen, die man auf
sich nehmen muss? Reißt die Schranken der
Oberflächlichkeit und der Angst nieder! Erkennt euch als
neue Männer und Frauen, wiedergeboren aus der
Taufgnade; sprecht mit Jesus im Gebet und im Hören auf
das Gotteswort; habt einen Sinn für die Freude der
Versöhnung im Bußsakrament; empfangt den Leib und
das Blut Christi in der Eucharistie; nehmt Ihn auf, und
dient Ihm in den Brüdern. Ihr werdet die Wahrheit über
euch selbst, die innere Einheit entdecken und werdet
das Du finden, das von Ängsten und Schrecken und von
zügellosem Subjektivismus heilt, der keinen Frieden lässt.
(Botschaft zum XII. Weltjugendtag, Paris, 1997)

Vertiefung: Frage dich: ,,Gibt es Bereiche in meiner
Zukunft, auf die ich ohne Hoffnung schaue? Habe ich
darüber Gedanken der Hoffnungslosigkeit oder der
Mutlosigkeit ausgesprochen?" Versuche, für jeden dieser
Gedanken ein Wort der Hoffnung oder der Ermutigung zu
finden. Erinnere dich mehrmals am Tag an dieses Wort,
um so deinen Blick auf deine Zukunft langsam zu
verändern. Versuche, diese Situationen so anzugehen,
als ob du bei Null anfangen würdest, denn es ist nicht zu
spät.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet: Maria, Du hattest keine Angst vor der
Zukunft. Du hast Dich mit ganzer Hingabe für das
entschieden, worum Gott Dich bat. Ich möchte heute
meine Zukunft in Deine Hände legen, damit Du die
Beschützerin meines Glaubens wirst und damit Du mich
erziehen und formen kannst, bis ich fähig bin, Christus
ganz anzunehmen. Maria, als Mutter kümmerst Du Dich
um die Zukunft Deiner Kinder. Ich weihe Dir meinen
Mangel an Hoffnung und meine Ängste vor meiner
Zukunft und vor der Zukunft der Welt. Zeige mir einen
Weg, wie ich aktiv an der Zukunft mitbauen kann.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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