Mittwoch, 15. Juni 2011

16. Tag der 33 Schritte

16. Tag: Weihe der Leiden

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.


Gebet: ,,Der du der Tröster wirst genannt, vom höchsten
Gott ein Gnadenpfand, du Lebensbrunn, Licht, Lieb und
Glut, der Seele Salbung, höchstes Gut." (Komm Schöpfer
Geist
)
 

Glaubensbekenntnis:
 

Schriftlesung: ,,Ich bin überzeugt, dass die Leiden der
gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der
Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. Denn die
ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das
Offenbarwerden der Söhne Gottes. Die Schöpfung ist der
Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Wil en,
sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber
zugleich gab er ihr Hoffnung." (Röm 8, 18-21)


Gedanke eines Heiligen: ,,O Maria, meine Mutter, nimm
mein Herz, und entferne dich nie von mir, denn dein
Anblick gibt mir die Kraft, die zum Sieg führt. O meine
Mutter, Du bist meine Schutzwehr, das Heilmittel gegen
meine Verwundungen, die Krankenschwester, deren
Hände immer bereit sind, die Wunden des Herzens zu
verbinden und die Tränen abzuwischen. O Maria, ich
kann nicht anders als meinen Blick immer auf dich
gerichtet zu halten und mich deinem Schutz
anzuvertrauen." (Marcel Van)


Betrachtung: ,,Doch er wurde durchbohrt wegen unserer
Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu
unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden
sind wir geheilt." (Jes 53, 5) Dieses Wort des Propheten ist
klar. Durch die Wunden von Christus sind wir geheilt; nicht
durch Okkultismus, nicht durch Spiritismus, nicht durch
Praktiken des New Age, nicht durch Drogen oder
Alkohol, nicht durch Hellsehen oder Satanismus. Wir sind
geheilt durch seine Wunden. Jesus hat uns den Frieden
gebracht durch Sein Blut, das Er am Kreuz für uns
vergossen hat (Kol 1, 20).
Gott kann wirklich alles zum Guten wenden. Das Kreuz,
das der größte Fluch war, ist zur Quelle unseres Heils
geworden, zur Quelle deines Heils! Christus ist für dich am
Kreuz gestorben, damit du von der Sinnlosigkeit deiner
Leiden geheilt wirst. Setze dein Vertrauen in Gott, und Er
wird dir zur Hilfe kommen; folge Seinem Weg und hoffe
auf Ihn. Du bist nicht allein in deinem Leiden.
 

Gedanken von Papst Johannes Paul II.: Jesus verkündet:
Selig sind die Trauernden, d.h. die Weinenden, die einen
physischen oder moralischen Schmerz empfinden; denn
sie werden getröstet werden. (Mt 5, 5) Das Leiden ist in
einem gewissen Sinn das Los des Menschen, der in
Schmerzen geboren wird, sein Leben in Bedrängnis
verbringt und zu seinem Ziel, zur Ewigkeit, durch den Tod
hindurch gelangt, der eine große Reinigung ist, durch die
wir alle hindurchgehen müssen. Deshalb ist es so wichtig,
den christlichen Sinn des menschlichen Leidens zu
entdecken. Mit dem Blick gerichtet ,,auf alle Kreuze der
Menschen von heute" (Nr. 31), habe ich bestätigt, dass
,,im Leiden eine besondere Kraft verborgen ist, die den
Menschen innerlich Christus näher bringt" (Nr. 26). Das ist
der Trost für die Weinenden. Die Jugendlichen, die ihre
Großzügigkeit mit ins Spiel bringen, dürfen im Licht der
Seligpreisungen niemals Angst haben vor dem Leiden.
Sie müssen immer denen nahe sein, die leiden und sie
müssen es verstehen, in ihren eigenen Bedrängnissen und
in denen ihrer Brüder und Schwestern den erlösenden
Wert des Schmerzes zu entdecken, die durch das
Evangelium kommende Kraft aller Leiden.4 (Johannes
Paul II, Peru, 1985
)


Vertiefung: Frage dich: ,,Wie gehe ich mit meinem Leiden
um? Beklage ich mich ständig und habe ich deswegen
an Lebensfreude verloren?" Versuche zu sehen, wie du
durch dein Leiden wachsen und reifen kannst. Versuche,
das Positive zu sehen, das sich daraus ergeben kann,
und das Gute, das Gott noch daraus machen kann. In
den Augenblicken, wo der Schmerz zu stark wird, denke
an diese positiven Möglichkeiten. Mach einen Schritt im
Vertrauen auf Gott zu und sage Ihm: ,,Ich glaube an
4
vgl. Salvifici doloris.
Deine Macht, selbst dieses Leiden zum Guten zu
wenden."
 

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet: O Maria, Mutter der Schmerzen, Du hast
Jesus in Seiner Passion begleitet, die Er aus Liebe zu uns
durchlebt hat. So bist Du die Trösterin der Betrübten und
die Mutter der Barmherzigkeit geworden. Ich komme
heute zu Dir, o Mutter, um Dir al e meine Leiden zu
geben, besonders jene, die ich nicht verstehe und die
ich nur schwer ertragen kann. Mutter des Trösters, ich
weihe Dir all diese Leiden. Als Mutter tröstest Du Deine
Kinder, und durch dich kann auch ich im Leiden den
Geist des Trostes und den Frieden empfangen. Lehre
mich diejenigen zu trösten, die in Bedrängnis sind und
lehre mich, aus jedem Leiden ein Opfer für Jesus zu
machen, für das Heil der Welt.


Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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