Montag, 13. Juni 2011

33 Schritte - 14. Tag

14. Tag: Weihe der familiären Beziehungen

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.

Gebet: ,,Komm, Vater des Lichts, gib mir Deine Weisheit,
den Geschmack an der Wahrheit, die Liebe, die drängt
ohne den Willen zu zwingen, die Gnade, die so fruchtbar
ist, jene so wunderbare Anziehungskraft, den heiligen
und tiefen Frieden und Deine allmächtige Hilfe." (hl.
Ludwig Maria Grignion von Montfort)
Glaubensbekenntnis:

Schriftlesung: ,,Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern, wie es
vor dem Herrn recht ist: Ehre deinen Vater und deine
Mutter! Das ist ein Hauptgebot, und ihm folgt die
Verheißung: damit es dir gut geht und du lange lebst auf
der Erde. Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn,
sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!
(Eph 6, 1-4)

Gedanke eines Heiligen: Gott ist Vater und dieser Vater
ist Liebe. Er ist von unendlicher Schönheit und erfüllt von
Wohlwollen zu uns. Nur das Unendliche kann dem
Namen ,,Vater", der der Welt geschenkt ist, den
ganzen Sinn zurückgeben. Du brauchst dich nur
umzuschauen, und du kannst erkennen, wie gut Gott ist
und wie sehr er uns liebt!" (Marcel Van)

Betrachtung: Wir träumen alle von einer idealen Familie:
Ein Vater, der zu Hause ist, der verständnisvoll, sanft und
stark ist; eine liebende Mutter, geduldig und feinfühlig;
Eltern, mit denen ein Dialog möglich ist, ohne Angst
davor, enttäuscht zu werden oder zu enttäuschen.
Aber die Realität ist oft ganz anders, und darum sind
Bitterkeit, Auflehnung, Enttäuschung und Depression die
Folge. Wenn wir Gott unsere schmerzlichen familiären
Beziehungen weihen, dann kann durch das Gebet
unserer sanften Mutter Maria und unseres guten heiligen
Josef das Unmögliche möglich werden: Wir erhalten die
Kraft zu lieben und die Gnade der Vergebung. Wir
verurteilen nicht mehr unsere Familienangehörigen, die
uns wehgetan haben. Wir können alles Gott übergeben
und so den Segen des Vaters im Himmel auf uns selbst
und auf unsere ganze Familie herabziehen.
,,Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater, nach
dessen Namen jedes Geschlecht (jede Vaterschaft) im
Himmel und auf der Erde benannt wird" (Eph 3, 14)
Lasst uns für alles dankbar sein, was unsere Eltern uns an
Gutem geschenkt haben: das Leben, die Möglichkeit zu
lieben, die materielle, seelische und geistliche
Unterstützung. Sie sol en für al das gesegnet sein.

Gedanken von Papst Johannes Paul II.: Ihr seid
manchmal sehr kritisch gegenüber der Welt der
Erwachsenen - ich war auch wie ihr -, und manchmal
sind sie es, die sehr kritisch euch gegenüber sind; das ist
auch wahr. Es gibt nichts Neues, und bisweilen haben
solche Haltungen auch reale Gründe. Aber erinnert euch
immer daran, dass ihr von euren Eltern das Leben und
die Erziehung bekommen habt. Erinnert euch an die
Schuld, die ihr gegenüber euren Eltern habt: das Vierte
Gebot drückt in einer knappen Art und Weise die
Forderungen der Gerechtigkeit ihnen gegenüber aus.
Ich schlage euch vor, über das Vierte der Zehn Gebote
Gottes nachzudenken. Ich bitte euch, Brücken des
Dialogs und der Kommunikation mit euren Eltern zu
bauen. Keine abweisende Isolation! Kommunikation!
Liebe! Übt einen gesunden Einfluss auf die Gesel schaft
aus und helft, die Schranken zwischen den Generationen
niederzureißen. Keine Schranken! Keine Schranken!
Gemeinschaft unter den Generationen, zwischen den
Eltern und Kindern. Gemeinschaft! In einer solchen
Atmosphäre kann Jesus sagen: ,,Ich sende euch." Alles
beginnt in unserer Familie. (Johannes Paul II, Messe zum
10. WJT, 1995
)

Vertiefung: Besuche deinen Vater, deine Mutter oder
deine Brüder und Schwestern, um einen Schritt der
Versöhnung zu tun, um ihnen für das Geschenk des
Lebens zu danken, um etwas Zeit mit ihnen zu
verbringen, um miteinander zu sprechen oder einen
echten Dialog mit ihnen zu suchen.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet: Heilige Familie von Nazareth, Ihr seid auf
der Erde wie ein Spiegel der Liebe der Heiligsten
Dreifaltigkeit. Durch Euch können wir den Plan Gottes für
die Menschheit und für jede menschliche Familie erfas-
sen. Alle sind berufen, in die große Familie Gottes
einzutreten. Heute möchte ich durch Euch, Jesus, Maria
und Josef, meine Eltern, meine Brüder und Schwestern
und unsere Beziehungen untereinander der Heiligsten
Dreifaltigkeit weihen, dem Vater, dem Sohn und dem
Heiligen Geist. So wird mein Herz erfül t von Eurer Liebe zu
jedem einzelnen meiner Familie, damit ich immer wieder
vergeben kann und das Glück erfahre, dass wir einander
immer mehr lieben.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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