Freitag, 3. Juni 2011

33 Schritte, 4. Tag: Weihe meiner sexuellen Identität

4. Tag: Weihe meiner sexuellen Identität

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.

Gebet: ,,Der du der Tröster wirst genannt, vom höchsten
Gott ein Gnadenpfand, du Lebensbrunn, Licht, Lieb und
Glut, der Seele Salbung höchstes Gut. Zünd' an in uns
des Lichtes Schein, gieß Liebe in die Herzen ein, stärk
unsres Leibs Gebrechlichkeit mit deiner Kraft zu jeder
Zeit." (Aus dem Hymnus: ,,Komm Schöpfer Geist")

Glaubensbekenntnis:

Schriftlesung: ,,Am Tag, da Gott den Menschen erschuf,
machte er ihn Gott ähnlich. Als Mann und Frau erschuf er
sie, er segnete sie und nannte sie Mensch an dem Tag,
da sie erschaffen wurden." (Gen 5, 1-2)
Gedanke eines Heiligen: ,,Das menschliche Wesen ist
dazu berufen, der Retter der ganzen Schöpfung zu sein.
Er kann es, wenn er selber befreit ist." (sel. Edith Stein)

Betrachtung:

,,Gott schuf also den Menschen als sein
Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau
schuf er sie." (Gen 1, 27)
Der Plan Gottes für den Menschen, der die Krone Seiner
Schöpfung ist, ist die Vereinigung des Menschen mit
Gott. Die Ergänzung von Mann und Frau ist das Bild der
Gemeinschaft, die es in Gott selbst gibt, in der Heiligsten
Dreifaltigkeit. Die Frau ist voller Erwartung nach der
Hingabe des Mannes und der Mann sehnt sich nach der
Hingabe der Frau. Meine sexuelle Identität anzunehmen
bedeutet, das Leben anzunehmen. Es bedeutet, ,,Ja" zu
sagen zum Geschenk des Lebens, zu meinem Körper, der
von seinem Geschlecht geprägt ist.
Lasst uns lernen, unsere spezifische Berufung zu
entdecken. Lasst uns Männer und Frauen werden nach
dem Plan Gottes, nach seinem Herzen. Unser jetziges und
unser zukünftiges Glück hängt davon ab. Es ist wichtig,
dass ich bewusst ,,Ja" sage zu meiner sexuellen Identität,
um das zu sein, was ich bin.

Gedanken von Papst Johannes Paul II.:

Gott hat den Menschen geschaffen als Mann und als Frau und damit
in der Geschichte des Menschen jenen besonderen
,,Doppelcharakter" eingeführt. Er besagt volle Gleichheit,
wenn es um die Menschenwürde geht, und eine
wunderbare gegenseitige Ergänzung, wenn es um die
Verteilung von Attributen, Eigenschaften und Aufgaben
geht, die mit dem Menschen als Mann oder Frau
verbunden sind.
Darum ist dies ein Thema, das von vornherein zum
personalen ,,Ich" eines jeden von euch gehört. Die
Jugend ist jene Zeit, in der dieses große Thema prüfend
und schöpferisch Seele und Leib des Mädchens und des
Jungen bewegt und sich im Bewusstsein des Jugendlichen
zusammen mit der grundlegenden
Entdeckung des eigenen ,,Ich" mit all seinen vielfältigen
Möglichkeiten zeigt. Für ein junges Herz eröffnet sich
damit eine neue Erfahrung: Es ist die Erfahrung der Liebe,
welche von Anfang an in den Lebensentwurf
eingeschrieben sein will, den der junge Mensch von sich
aus entwirft und formt. (Apostolischer Brief ,,Dilecti Amici
Nr. 10, 1985
)

Vertiefung: Frage dich: ,,Möchte ich Gott in Seiner Liebe
und Schönheit ähnlich werden? Oder ist das Bild, das ich
von Gott habe, so verfälscht, dass ich Ihm gar nicht
ähnlich sein möchte?" Überlege, was für dich die
grundlegenden Werte sind, die zu deiner Identität als
Mann oder Frau gehören. Bitte Jesus und Maria dir zu
helfen, Ihnen ähnlich zu werden.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet: Maria, heute weihe ich Dir meine sexuelle
Identität und damit alles, was mich in meinem Mann-
oder Frausein glücklich macht, und auch alles, was ich
dabei nicht annehmen und lieben kann. Mit Dir danke
ich Gott, meinem Schöpfer, denn Er hat mich Ihm
ähnlich gemacht (Gen 1, 27) und ich bin berufen, in
meiner Identität Seine Liebe und Seine Schönheit
wiederzuspiegeln.
Maria, hilf mir, meine Berufung als Mann oder als Frau
ganz anzunehmen, so wie Gott es gewollt hat und sie
immer mehr zu entdecken, um sie in ihrer ganzen
Schönheit zu leben.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen