Sonntag, 26. Juni 2011

27. Tag: Weihe der Entscheidungen/ Verpflichtungen

27. Tag: Weihe der Entscheidungen/ Verpflichtungen

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes.
Amen.
 

Gebet: ,,Ich bitte Dich, Heiliger Geist, um dieses Wasser;
ich will davon trinken, denn ich kenne seinen großen
Wert. Je mehr Du mir davon gibst, umso mehr wirst Du
verherrlicht werden. Hilf mir in meiner Schwachheit, ich
bin wie ein lebendiges Schilfrohr. Nimm meine
Unbeständigkeit, denn ich ändere mich schneller als der
Wind. Nimm meine Unwissenheit von mir, ich bin ein
Blindgeborener." (hl. Ludwig Maria Grignion von
Montfor
t)
 

Glaubensbekenntnis:
 

Schriftlesung:
,,Angesichts des Erbarmens Gottes
ermahne ich euch, meine Brüder, euch selbst als
lebendes und heiliges Opfer darzubringen, das Gott
gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene
Gottesdienst." (Röm 12, 1-2)
Gedanke eines Heiligen: ,,Die Heiligkeit besteht nicht in
diesem oder jenem Tun, sondern sie besteht in einer
Herzenshaltung, die uns demütig und klein macht in den
Händen Gottes, indem wir uns unserer Schwachheit
bewusst sind und bis zur Kühnheit auf die Güte des Vaters
vertrauen." (hl. Theresia vom Kinde Jesu)


Betrachtung: Alle Getauften haben eine gemeinsame
Berufung: Die Heiligkeit. Nehmen wir uns manchmal die
Zeit, um innezuhalten und uns zu fragen, wie es bei uns
darum steht? Jeder von uns trägt einen Baustein zur
Kirche bei: einige in der Form des geweihten Lebens,
andere in der Ehe, andere als Priester, usw. ... Jeder
Lebensstand hat seine eigene Schönheit und beinhaltet
eigene Aufgaben. Das Entscheidende ist, dass man in
dem Lebensstand, den man gewählt hat, heilig wird.
Manche geraten so sehr in einen äußeren Aktivismus,
dass sie dieses Entscheidende vergessen. Der wahre
Christ versteht es, Gott in allem, was sein Leben
ausmacht, mitwirken zu lassen. 

Deshalb ist es unverzichtbar, dass jeder Getaufte und jeder, der sich
auf die Taufe vorbereitet, seine Entscheidungen und
Verpflichtungen dem allmächtigen Gott weiht. Wir
müssen Ihm erlauben, mit großer Macht in unserem
alltäglichen Tun zu wirken. Das wird Entmutigungen,
Unzufriedenheiten, Erschöpfung, Ungeduld und
Misserfolg von uns fern halten und uns nach dem Willen
Gottes zum Sieg führen. So empfangen wir den
ständigen Frieden und die unaufhörliche Freude, in Gott
zu sein. Von heute an wol en wir zuerst Gott um Rat
bitten, bevor wir entscheiden, was wir zu tun haben.
 

Gedanken von Papst Johannes Paul II.:
 

Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Säkularisierung,
wo viele unserer Zeitgenossen denken und leben, als ob
es Gott nicht gäbe, oder von irrationalen
Religiositätsformen angezogen werden, müsst gerade ihr,
liebe Jugendliche, wieder beteuern, dass der Glaube
eine persönliche Entscheidung ist, die die ganze Existenz
in Anspruch nimmt. Das Evangelium soll das große Krite-
rium sein, das die Entscheidungen und Ausrichtung eures
Lebens leitet! So werdet ihr mit Taten und Worten zu
Missionaren werden und überall, wo ihr arbeitet und lebt,
werdet ihr Zeichen für die Liebe Gottes, glaubwürdige
Zeugen der liebenden Gegenwart Christi sein. Vergesst
nicht: "Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein
Gefäß darüber" (Mt 5, 15)! (Botschaft zum XVII. WJT in
Toronto, 2002
)
 

Vertiefung: Wenn sich die nächste Gelegenheit ergibt
Zeugnis über dein Christsein abzulegen, zögere nicht,
dich offen dazu zu bekennen (z.B. wenn du eine
Einladung ablehnst, weil du zur Gebetsgruppe gehen
willst, gib nicht einen anderen Grund an, z.B. ein
Familienfest).
Überlege auch, wo du dich mit deinen Gaben und
Talenten mehr für Gott einsetzen könntest.
 

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
 

Weihegebet:
Maria, Du bist Deinen Lebensentscheidungen bis zum Ende treu geblieben, 

Du bist sogar so weit gegangen, mit Deinem Sohn zu leiden.
Am Fuß des Kreuzes hast Du Ihn nicht verleugnet. Durch
Dich will ich Gott alle meine Lebensentscheidungen
weihen, damit sie dem Evangelium entsprechen, damit
mein Leben auf keine Weise Jesus verleugnet. Ich weihe
Dir auch meine Unfähigkeiten, mich für etwas zu
entscheiden oder mich für etwas zu engagieren, sowie
Entscheidungen, die ich ohne Gott treffen wollte. Ich will
Gott durch diesen Weiheakt erlauben, einen
wohlwollenden Blick auf jede meiner Entscheidungen zu
legen, damit ich mit meinen Gaben immer zum Wohl der
Kirche beitragen kann.


Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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