Donnerstag, 30. Juni 2011

31. Tag; Weihe an den Sohn


31. Tag; Weihe an den Sohn

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.


Gebet: ,,Heiliger Geist, erleuchte mich, Liebe des Sohnes
erfülle mich! Heiliger Geist erleuchte mich, schenke mir
das wahre Glück!" (sel. Miriam von Abellin)


Glaubensbekenntnis:


Schriftlesung: ,,Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt
in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe
ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt
und sich für mich hingegeben hat." (Gal 2, 20)
Gedanke eines Heiligen: ,,Wenn du die Gnade
bekommen hast, ein Christ zu sein, so beeile dich, Gott
ähnlich zu werden. Ziehe Christus an!" (hl. Basilius)


Betrachtung: ,,Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab" (Joh 3, 16). Ja, Gott
der Vater liebt uns so sehr, dass Er zu uns kommen wollte,
uns in Seinem Sohn ganz nahe sein wollte, als Kind. Er ist
Mensch geworden, damit wir lernen, Ihm zu vertrauen.
Jesus kennt unser ganzes Menschsein, bis hin zum
Schlimmsten. Er kennt dich, er weiß, was du erlebst, und
Er kommt, um Dir zu sagen, dass du es wert bist, ein
Ebenbild Gottes zu sein, dass du es wert bist, zu Gott zu
kommen. Er ist in die Krippe gekommen und die ersten,
die Ihn angebetet haben, waren die Hirten, also jene,
die damals am Rand der Gesellschaft gestanden haben.
Er starb an der Seite eines Räubers, der sicherlich kein
vorbildliches Leben geführt hatte, und die erste Person,
der Er nach der Auferstehung erschien, war eine
Prostituierte, Maria Magdalena. Dies zeigt uns, dass der
Sohn Gottes niemanden ausgeschlossen hat, sondern
die erwählt hat, die Ihn am meisten brauchten und die
bereit waren, Ihn zu empfangen. Du kannst lernen, diese
Sehnsucht nach Ihm in dir zu wecken. Dann wirst du
sehen, wie Christus sich ganz konkret in deinem Leben
offenbart.


Gedanken von Papst Johannes Paul II.: Das Christentum
ist weder eine bloße Meinung, noch besteht es aus
leeren Worten. Das Christentum ist Christus! Eine Person,
der Lebendige! Jesus begegnen, ihn lieben und dafür
leben, dass er geliebt wird: Das ist die christliche
Berufung. Maria wird euch geschenkt, um euch zu
helfen, eine immer echtere und persönlichere Beziehung
zu Jesus zu finden. Durch ihr Beispiel lehrt euch Maria, mit
liebendem Blick auf ihn zu schauen, der uns zuerst geliebt
hat. Durch ihre Fürsprache formt sie in euch ein Herz von
Jüngerinnen und Jüngern, die fähig sind, auf den Sohn zu
hören, der das wahre Antlitz des Vaters und die wahre
Würde des Menschen offenbart.
Am 16. Oktober 2002 habe ich das "Jahr des
Rosenkranzes" ausgerufen und alle Söhne und Töchter
der Kirche eingeladen, sich durch dieses alte
marianische Gebet in einer einfachen und tiefen Weise
in die Betrachtung des Antlitzes Christi einzuüben. Den
Rosenkranz beten bedeutet nämlich lernen, auf Jesus zu
schauen mit den Augen seiner Mutter und Jesus zu
lieben mit dem Herzen seiner Mutter. Heute übergebe
ich geistigerweise auch euch, liebe Jugendliche, den
Rosenkranz. Durch das Gebet und die Betrachtung der
Geheimnisse, führt euch Maria ganz sicher zu ihrem Sohn!
Schämt euch nicht, den Rosenkranz zu beten - wenn ihr
allein seid, auf dem Schulweg, in der Universität, auf der
Arbeit, auf der Straße und in den öffentlichen
Verkehrsmitteln. Gewöhnt euch daran, ihn gemeinsam
zu beten, in euren Gruppen, Bewegungen und
Verbänden; zögert nicht, dieses Gebet zu Hause euren
Eltern und Geschwistern vorzuschlagen, denn es belebt
und festigt die Beziehungen in der Familie. Dieses Gebet
wird euch helfen, stark im Glauben zu sein, beständig in
der Liebe und ausdauernd in der Hoffnung. (Botschaft
zum XVIII. Weltjugendtag, 2003
)


Vertiefung: Bete während des Tages den Rosenkranz und
betrachte dabei wirklich jedes Geheimnis des Lebens
Jesu. Überlege auch, was diese Ereignisse für dich
persönlich bedeuten könnten (z.B.: "Maria besucht Eli-
sabeth": Wenn ich eine Gnade von Gott geschenkt
bekomme, ist es dann auch meine erste Reaktion,
andere daran teilnehmen zu lassen?).


Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:


Weihegebet: Maria, Du bist die Mutter Christi und meine
Mutter. Du hast Ihn in Deinem Schoß empfangen und Du
hattest mit Ihm den vertrautesten Umgang von allen
Menschen. Auch ich will mich ganz Jesus weihen,
meinen Leib, meine Seele und meinen Geist, und in einer
ganz tiefen, persönlichen Vertrautheit mit Ihm leben, um
Ihm dadurch immer ähnlicher zu werden. Maria, schenk
mir deine Augen, damit ich Ihn betrachten kann wie du,
schenk mir dein Herz, damit ich Ihn lieben kann wie du,
und schenk mir deine Hände, damit ich ihm mit deiner
Treue dienen kann. Ich weihe mich Jesus, damit ich
meine Berufung als Christ erfüllen kann, das heißt, ich will
Christus ,,als Gewand anziehen" und Liebe werden.


Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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