Dienstag, 28. Juni 2011

29. Tag: Weihe von weiteren persönlichen Anliegen

29. Tag: Weihe von weiteren persönlichen Anliegen


Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.

Gebet: ,,O Heiliger Geist, Liebe des Vaters und des
Sohnes, inspiriere mich in allem was ich denken, reden,
tun soll, in allem wie ich handeln, was ich schreiben und
wo ich schweigen soll, um Deine Herrlichkeit sichtbar zu
machen und zum Heil der Menschen und meiner
eigenen Heiligkeit beizutragen. Amen." (Kardinal Verdier)

Glaubensbekenntnis:

Schriftlesung: ,,Darum danken wir Gott unablässig dafür,
dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere
Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort,
sondern - was es in Wahrheit ist - als Gottes Wort
angenommen habt; und jetzt ist es in euch, den
Gläubigen, wirksam." (1 Thess 2, 13)

Gedanke eines Heiligen: ,,O Gott, ewige Dreifaltigkeit,
was könntest du mir mehr geben als dich selber? Gut
über allen Gütern, Schönheit über aller Schönheit! O
Abgrund der Liebe!" (sel. Elisabeth von der Dreifaltigkeit).

Betrachtung: Wenn wir Christus wirklich begegnet sind
und uns daraufhin entschieden haben, unser Leben zu
ändern, setzen wir unseren ganzen Eifer daran, radikal
und aus freier Entscheidung auf alles verzichten, was
nicht der Ehre Gottes dient. Diese entscheidende und
grundlegende Etappe unserer Bekehrung löst im Himmel
große Freude aus (vgl. Lk 15, 7). Aber das genügt nicht,
um - wie der hl. Basilius es nennt - ,,die Ähnlichkeit mit
Gott" zu erreichen. Dazu müssen auch alle weiteren
Bereiche unseres Lebens bekehrt werden: der Charakter,
der Lebensstil, selbst unser Unterbewusstsein... Das ist
Evangelisation, die in die Tiefe geht.
Hierfür ist Maria Vorbild, denn sie war ,,die Gussform
Gottes", in der Jesus, der ,,Gottmensch", geformt wurde;
so lehrt es der Heilige Augustinus. Deshalb kann sie
ihrerseits auch den Menschen zum Bild Gottes mitformen.
Zögern wir also nicht, ihr alles zu weihen, was in uns noch
der Verwandlung bedarf, so dass wir einmal mit dem
Heiligen Paulus sagen können: ,,Nicht mehr ich lebe,
sondern Christus lebt in mir!"(Gal 2, 20).
Dieser Prozess geschieht nach und nach, er dauert das
ganze Leben und kann manchmal sehr schmerzhaft sein,
weil man darunter leidet, nicht sofort vollkommen zu sein.
Wir brauchen viel Geduld und Demut. Wir werden
glücklich und in großem Frieden leben, wenn wir in
Frieden unsere Schwachheit und Mängel eingestehen
können. Wenn wir alles geweiht haben, wird sich die
Macht Gottes in unserer Schwachheit entfalten (vgl. 2
Kor 12, 9).

Gedanken von Papst Johannes Paul II.: ,,Siehe, deine
Mutter!" Jesus richtet diese Worte an einen jeden von
euch, liebe Freunde. Auch euch bittet er, Maria als
Mutter ,,'zu euch nach Hause' zu nehmen, sie aufzuneh-
men 'in das, was euch gehört'", denn 'sie übt ihr
mütterliches Dienstamt aus, indem sie euch erzieht und
formt, bis Christus vollkommen in euch Gestalt
angenommen hat' (Botschaft zum Weltjugendtag 2003).

Maria bewirke, dass ihr großherzig auf den Ruf des Herrn
antwortet und freudig und treu an der christlichen
Sendung festhaltet!
Wie viele Jugendliche haben im Laufe der Jahrhunderte
diese Aufforderung gehört, und wie viele tun dies auch in
unseren Tagen! Junge Menschen des dritten
Jahrtausends, habt keine Angst davor, euer Leben als
vollkommene Antwort an Christus hinzugeben! Er allein
verändert das Leben und die Geschichte der Welt.
(Johannes Paul II, XVIII. Weltjugendtag, 2003)

Vertiefung: Du kannst der Muttergottes einen Brief
schreiben, in dem du alles aufzählst, was du noch
weihen möchtest, und auch die Dinge nennst, die dir
besonders am Herzen liegen. Lege diesen Brief an einen
besonderen Ort (z.B. unter eine Statue der Muttergottes
oder hinter eine Ikone). Du kannst immer wieder, wenn
du es möchtest, darauf zurückkommen, deine Weihe
erneuern und darüber nachdenken, welche Wirkung die
Weihe schon in deinem Leben gehabt hat.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet: Du weißt, Maria, dass es in mir Bereiche
gibt, in die ich niemanden hineinlasse; heute möchte ich,
dass Du dort das Licht Gottes hineinbringst. Ich will in
Deine Schule gehen. Ich will Dir alles weihen, was für
mich wie ein versteckter Schatz ist, alle Bereiche in mir,
auf denen ein Schatten liegt, alles, was ich noch nicht
sehen kann, alles, was ich auch noch vor anderen
verbergen will. Ich möchte heilig sein, und deshalb wil
ich das annehmen, was Jesus mir am Kreuz angeboten
hat: Ich nehme Dich als meine Mutter zu mir, damit Du
mich führst, damit Du mich leitest, damit Du mich in allen
Dingen formst.

Maria mit dem Kinde lieb,
uns alles Deinen Segen gib

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen