Montag, 20. Juni 2011

21. Tag: Weihe unseres Gebetslebens

21. Tag: Weihe unseres Gebetslebens

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.

Gebet: Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein, besuch
das Herz der Kinder dein: die deine Macht erschaffen
hat, erfülle nun mit deiner Gnad. Treib weit von uns des
Feinds Gewalt, in deinem Frieden uns erhalt, dass wir,
geführt von deinem Licht, in Sünd und Elend fallen nicht."
(Komm Schöpfer Geist)

Glaubensbekenntnis:

Schriftlesung: ,,Wir haben ihm gegenüber die Zuversicht,
dass er uns hört, wenn wir etwas erbitten, das seinem
Willen entspricht. Wenn wir wissen, dass er uns bei allem
hört, was wir erbitten, dann wissen wir auch, dass er
unsere Bitten schon erfüllt hat." (1 Joh 5,14-15)
Gedanke eines Heiligen: ,,Deine Sehnsucht ist dein
Gebet (...). Wenn du nicht aufhören willst zu beten, dann
höre nicht auf, dich zu sehnen. Ist deine Sehnsucht
beständig? Dann ist auch der Schrei deines Gebets
beständig. Du wirst nur dann schweigen, wenn du
aufhörst zu lieben." (hl. Augustinus)

Betrachtung: Wir alle tragen in uns eine unendliche
Sehnsucht, geliebt zu werden, und dieser Wunsch nach
Liebe ist abgrundtief. Warum haben wir solche
Schwierigkeiten, uns ohne Vorbehalte in die Arme Gottes
zu werfen, Er, dessen Macht grenzenlos ist? Er allein kann
uns ganz und gar und für immer zufrieden stellen. Unser
brennender Durst ist an sich schon ein Schatz, und der
Herr wird ihn stillen. So wie uns nach Gott dürstet, so
dürstet auch Ihn nach uns. Im Gebet begegnet uns
Jesus, der Bettler der Liebe, und heilt unsere Schmerzen.
Alle Schätze, die wir im Gebet erhalten, wachsen auch in
dem Maß, wie wir beten. Ob wir es fühlen oder nicht,
Gott sucht uns und erwartet uns. In der Tat, das
Wachstum im Gebetsleben macht oft Zeiten der
Trockenheit und Prüfungen durch, aber Gott bleibt
immer am Werk. Um für Sein beständiges Wirken offen zu
bleiben, müssen wir zuerst und vor allem durch die
Sakramente mit der Kirche verbunden bleiben. Die
Erfüllung unserer täglichen Verpflichtungen und die
geschwisterliche Liebe sind auch wichtige Mittel, um in
der Beziehung zu Gott zu wachsen. Regelmäßiges
persönliches Gebet, Anbetung und die Heilige Messe
verändern unser Herz und machen uns Gott immer
ähnlicher. Sie öffnen uns für die unsichtbare Welt.
Lobpreis und Fürbitte geben uns Freude und Liebe, die
uns zum Teilen mit anderen drängen. Halte am Gebet
fest; du brauchst es, um lieben zu können.

Gedanken von Papst Johannes Paul II.:
Gewiss könnten soziale oder kulturelle Gewohnheiten, sowie persönliche
Ereignisse euren Glaubensweg beeinträchtigt, oder euch
davon weggebracht haben. Aber in der Tat, wenn ihr es
wollt, habt ihr dennoch inmitten al der Schwierigkeiten -
die ich gut verstehe - viele Möglichkeiten, in eurem Land,
in dem Religionsfreiheit herrscht, diesen Weg zu gehen
und mit der Gnade Gottes euren Glauben zu leben! Ihr
habt die Mittel dazu! Gebraucht ihr sie wirklich? Im
Namen der ganzen Liebe, die ich zu euch habe, zögere
ich nicht, euch einzuladen: ,,Öffnet eure Tore weit für
Christus!" Was fürchtet ihr? Vertraut ihm! Wagt es, ihm zu
folgen! Das erfordert natürlich, dass ihr aus euch selbst
herausgeht, aus euren Meinungen, aus eurer ,,Weisheit",
aus eurer Gleichgültigkeit, aus nicht christlichen
Gewohntheiten, die ihr vielleicht angenommen habt. Ja,
das verlangt Verzicht zu üben, und es zu wagen, eine
Bekehrung zu ersehnen, die ihr im Gebet erbitten und
beginnen sollt, sie zu praktizieren. Lasst Christus für euch
der Weg, die Wahrheit und das Leben sein! Lasst ihn euer
Heil und euer Glück sein. Lasst ihn euer ganzes Leben
ergreifen, damit es mit ihm seine ganze Entfaltung
erreicht, damit al e eure Beziehungen, Aktivitäten,
Gefühle und Gedanken mit ihm verbunden sind, so zu
sagen ,,christozentrisch". Ich wünsche, dass ihr mit
Christus Gott als die Quelle und das Ziel eures Lebens
anerkennt. (Botschaft zum VI I. Weltjugendtag, Oktober
1992
)

Vertiefung: Frage dich: ,,Hat Gott den ersten Platz in
meinem Leben? Möchte ich aus meinem Leben ein
Gebet machen, d.h. eine ständige Freundschaft mit
Gott?" Wenn Ja, dann kannst du jedes Mal, wenn du
daran denkst, den Augenblick, den du gerade lebst,
Gott darbringen. Danke Ihm für das, was gerade
geschieht und vertraue Ihm an, was geschehen wird.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet:
Heilige Jungfrau, Dein ganzes Leben warst
du der Liebe des Vaters zugewandt und hast immer die
persönliche Gemeinschaft mit Gott gesucht. Maria,
meine Mutter, Du hast im ständigen Gebet gelebt,
indem Du Gott gelobt und Ihm in allen Situationen
gedankt hast. Heute weihe ich Dir all meine Wünsche,
Gott zu lieben und Ihm zu dienen, damit mein Leben
Gebet wird und damit jeder Aspekt meines Lebens in
beständiger Beziehung zu Gott stehe. Ich ersehne die
persönliche Begegnung mit Ihm, damit Er mir Seine Liebe
und Seine Gnade schenken kann und unter uns eine
wahre Freundschaft entstehen kann. Maria, führe mich
zum Vater.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

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