Mittwoch, 18. Mai 2011

St. Sr. Maria Bernarda Bütler

Am 19. Mai gedenkt die Kirche, ganz besonders in der Schweiz, der Heiligen Ordensfrau und Ordensgründerin Sr. Bernarda Bütler.


Am 28. Mai 1848 wurde sie als viertes von acht Kindern der Familie Heinrich und Katharina Bütler-Bütler geboren und am gleichen Tag auf den Namen Verena getauft. Sie wuchs in einer bodenständigen, frommen Bauernfamilie auf. In ihrer Selbstbiographie, die sie später im Auftrag ihres Beichtvaters niederschrieb, beschreibt sie ihren Vater als milden, friedlichen, fleissigen und von allen geachteten Bauer. Er war gerecht gegen jedermann, treu seinen Christenpflichten und ein vorbildlicher Vorbeter des Familienrosenkranzes. Ihre Mutter beschreibt sie als eine echte und tüchtige Hausfrau, wohltätig und gastfreundlich, und als eine grosse Muttergottesverehrerin die alljährlich nach Einsiedeln pilgerte.
Schon früh entschloss sich das Mädchen für die Ordensberufung und machte einen ersten Versuch im Theodosiusinstitut in Menzingen. Ihr gefiel es dort sehr aber in der Hl. Messe vernahm sie unmissverständlich das Wort: "Nicht hier ist dein Platz, kehre heim!"
Pfarrer Sebastian Villiger, seit kurzer Zeit der Pfarrer ihres Heimatdorfes, wurde ihr Seelenführer. Er teilte Verena mit, der Bischof von St. Gallen, sein ehemaliger Lehrer Dr. Karl Johann Greith, suche Leute fürs arme und überalterte Kloster Maria Hilf im Rheintal.
Maria Bernarda trat mit 19 Jahren, am 12. November 1867, ins klausurierte Kapuzinerinnenkloster Maria Hilf in Altstätten SG ein. 1869 wurde sie eingekleidet und erhielt den Namen Schwester Maria Bernarda vom heiligsten Herzen Mariä. Im September 1879 wurde sie Novizenmeisterin, und am 18. Oktober 1880 wurde Schwester Maria Bernarda Bütler zu Frau Mutter gewählt, erst 32-jährig, eine der jüngsten Schwestern.
Infolge des Kulturkampfes war die Schwesternzahl des Klosters begrenzt, und weil es mehr Anwärterinnen gab, als das Kloster aufnehmen durfte, wanderte Bernarda am 19. Juni 1888 mit sechs Schwestern nach Ecuador aus. Dort gründete Bernarda Bütler noch im selben Jahr die Kongregation der Franziskaner-Missionsschwestern von Maria Hilf. Sie wirkten dort vor allem in der Krankenpflege und im Schulwesen. Als in Ecuador die Revolution tobte und eine Katholiken-Verfolgung ausbrach, flüchteten die Schwestern 1895 nach Cartagena im Norden Kolumbiens, wo sie von Bischof Biffi aufgenommen wurden.
Ihre Ordensgemeinschaft verbreitete sich in den folgenden Jahren in Kolumbien und Brasilien. Als Brücke zur Heima gründeten die Schwestern auch ein Kloster in Gaissau im Vorarlberg (Österreich).
Am 19. Mai 1924 starb Sr. Maria Bernarda Bütler nach einem reich erfüllten Leben in Cartagena und wurde dort begraben.
Am 29. Oktober 1995 wurde Maria Bernarda Bütler selig gesprochen. Papst Benedikt XVI. sprach sie am 12. Oktober 2008 in Rom heilig.

(Quelle: kathpedia.com)


Es gibt also durchaus auch viele schweizer Heilige, Vorbilder für unser Leben und Streben.


Dieser tag sollte uns vielleicht auch Anlass sein uns wieder einmal der drängenden Frage zu stellen: versuche auch ich heilig zu werden? Gottgefällig zu leben? Oder traditionell ausgedrückt: strebe ich danach, in den Himmel zu kommen?


Morgen werden wir im Laufe des Nachmittages noch einige Berichte aus ihrem Leben und Wirken hören (Radio Maria Deutschschweiz einzuschalten lohnt sich also wieder einmal... neiiiiin ist jetzt natürlich keiiiiiine Werbung *scheinheiligenscheinverstck* ;) )

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