Samstag, 2. Juli 2011

32. Tag: Weihe an den Vater

32. Tag: Weihe an den Vater

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes
. Amen.

Gebet: ,,Heiliger Geist, Feuer der Liebe, komme vom
Vater herab, tröste mich, erfrische mich und erleuchte
meine Seele. Komme, erleuchte und beruhige mein Herz,
reinige mich, heile meinen Körper. Komm und inspiriere
durch Dein Licht und Deine Wahrheit meine Gedanken,
meine Worte, mein Verhalten und alle meine Taten."
(Jean-Paul Dufour)

Glaubensbekenntnis:

Schriftlesung: ,,Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den
Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft:
,,Abba, Vater"! Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern
Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch
Gott." (Gal 4, 6-7)

Gedanke eines Heiligen: ,,So wie in der Ordnung der
Natur ein Kind einen Vater und eine Mutter braucht, so
braucht in der Ordnung der Gnade ein wahres Kind
Gottes Gott als Vater und Maria als Mutter." (hl. Ludwig
Maria Grignion von Montfort
)

Betrachtung: Oft haben wir noch Angst vor Gott Vater,
weil er auch unser Richter ist. Gott Vater ist aber auch
Liebel: Er will unser Bestes. Er möchte jeden Moment
unseres Lebens für uns da sein, wie ein echter Papa. Er
will uns wachsen sehen, Er will unsere Schmerzen und
auch unsere Sorgen teilen. Er will uns auch Seinen Rat
geben.
Maria führt uns unaufhörlich zu Ihm. Stellt auch sie euch
wie eine Mutter vor, die ihrem Kind gehen lehrt: Sie stellt
sich hinter das Kind, nimmt seine Händchen, dann lässt
sie eine Hand los und dann stellt sich der Vater ganz nah
vor das Kind, mit weit offenen Armen. Das Kind sieht den
Papa und wagt es, einen ersten Schritt zu machen, um
sich in seine Arme zu werfen. Dieses Bild veranschaulicht
uns die Liebe Mariens zu jedem von uns und ihren Platz
im Leben eines jeden. An uns ist es, voll Vertrauen zum
Vater zu laufen. Unser Ziel: In den Armen des Vaters zu
ruhen.

Gedanken von Papst Johannes Paul II.: ,,Denn Gott hat
die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn
hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde
geht, sondern das ewige Leben hat" (Joh 3,16). Gott liebt
die Welt! Und trotz der Ablehnung, zu der sie fähig ist,
wird sie bis zum Ende geliebt werden. ,,Der Vater liebt
euch" seit jeher und für immer: das ist die unglaubliche
Neuheit,
,,diese einfache und erschütternde
Verkündigung ist die Kirche dem Menschen schuldig"
(vgl. Christifideles laici, 34). Wenn der Sohn uns auch nur
dieses eine Wort gesagt hätte, würde das schon
genügen. ,,Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns
geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es!"
(1 Joh 3, 1). Wir sind keine Waisen, Liebe ist möglich.
Denn - wie Ihr wisst - kann man nicht lieben, ohne geliebt
zu werden.
Wie aber soll diese Frohbotschaft verkündet werden?
Jesus zeigt uns den Weg: wir müssen auf den Vater
hören, um seine Lehre anzunehmen (Joh 6,45), und an
seinem Wort festhalten (vgl. Joh 14, 23). Diese Erkenntnis
des Vaters wird mehr und mehr wachsen: ,,Ich habe
ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn
bekannt machen" (Joh 17, 26), und das Wirken des
Geistes wird zur ganzen Wahrheit führen (vgl. Joh 16, 13).
(Botschaft zum XIV. Weltjugendtag, 1999)

Vertiefung: Erinnere dich an alle Ereignisse, bei denen du
nicht an die bedingungslose Liebe Gottes, des Vaters
geglaubt hast. Suche in der Bibel das Segenswort, das
am besten zu deiner Situation passt und bitte im Gebet
um die Gnade, dass dieses Wort dein eigenes Wort wird
(z.B. ich habe eine Situation der Verlassenheit durchlebt,
ich nehme das Wort aus Jesaja 49, 15-16 an: ,,Kann denn
eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren
leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen
würde: ich vergesse dich nicht.")

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:

Weihegebet: Maria, deine Beziehung zu Gott war stets
die einer Tochter zu ihrem Vater, niemals hast du seine
Wünsche abgelehnt, denn Du wusstest Dich seit Ewigkeit
her von Ihm geliebt. Auch ich glaube, dass ich so geliebt
werde. Deshalb weihe ich mich ganz dem Vater und
seiner wohlwollenden Liebe zu mir. Maria, ich vertraue Dir
alle meine Schwierigkeiten an, mich als Kind Gottes zu
verstehen. Hilf mir mit Deiner mütterlichen Liebe, immer
mehr die wunderbare Vaterschaft Gottes zu erkennen
und so die Erfahrung zu machen, wie ein Kind in Seinen
Armen zu ruhen, wie ein Kind, das sich unendlich geliebt
weiß.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.
Amen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen