Freitag, 29. April 2011

Tischgebet

eine seeeeehr sehr alte Legende aus unserer Pfarrei besagt folgende Begebenheit (ob sie wahr ist kann ich nicht beurteilen):

Es waren einmal Kirchenmäuse bei uns seßhaft. Und sie genossen das Leben in vollen Zügen. Bis der Pfarrer versetzt wurde und ein neuer kam. Doch er kam nicht alleine, er nahm seine leibliche Schwester als Haushälterin mit. Und auch die kam nicht alleine, sondern sie nahm Leonino mit. Leonino war jedoch - ein Kater. Und zwar ein hungriger welcher. Für die Kirchenmäuse waren somit eilige Zeiten angebrochen, denn sie mußten ständig um ihr Leben rennen, und Kirchenasyl kannte Leonino nicht, dazu hatte er zu wenig Interesse für Kirchenrecht.
In ihrer Not wurden die Kirchenmäuse fromm und nahmen ihre Zuflucht zu sämtlichen Heiligen, deren Statuen sie in der wundervoll ausgestatteten Kirche finden konnten.
Und siehe da, deren Gebete wurden auch tatsächlich erhört!
Denn als eines Tages wieder eine wilde Hatz im Gange war, die Lage der Kirchenmäuse aussichtslos schien und es ganz danach aussah als wären sie so gut wie sicher bereits zum antepasto geworden, da riefen sie in ihrer großen Not zu St. Fillipo Neri, an dessen Ststue sie gerade laufender Pfoten vorbeikamen, er solle doch etwas tun und aus dem Katzenvieh (so nannten es die Mäuse in ihren Gebeten) doch endlich eine GUTE Katze machen.

Und tatsächlich, das Gebet blieb nicht ganz unerhört... die Katze hielt ein, und verharrte beinahe regungslos. Die Kirchenmäuse, mittlerweile im Eck der Kirche angelangt, waren gerade dabei ihre Stimmen zum Dank zu erheben daß St. Filippo Neri so schnell eingegriffen habe, da hörten sie die Katze murmeln: "...... und segne was du mir bescheret hast. Amen".




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